Protokoll der Sonderversammlung vom 11.2.2006 in Wiesbaden, Galileistraße

 

Von 16:10 Uhr bis 18:10 Uhr, Protokoll Anja Alberti

 

Tagesordnung:

 

1.)    Bericht des Vorstands

2.)    Diskussion des Antrags des Präsidenten des DBV, Herr Haeseler, zur HV des DBV

 

Anwesende Vereine und Vertreter:

Verein

Vertreter

Frankfurter Turnier-Bridge-Club von 1958 e.V.

Josias Prinz zu Waldeck

Erster Bridge-Club Bad Soden e.V.

Ursula Freitag

Erster Bridge-Club Bad Soden e.V.

Annegret Peter

Bridge-Club Kronberg

Nina Labatzki-Tittelbach

Bridge-Club Gravenbruch/Neu-Isenburg

Eva Anton

Bridge-Club Bad Schwalbach

Dieter Blackert

1. Wiesbadener Bridgeclub e.V.

Armin Gröhners

Bridge-Club Idstein

Lutz Sonnenschein

Bridgeclub Alert Darmstadt e.V.

Anja Alberti

Bridgeclub Alert Darmstadt e.V.

Michael Pauly

Bridgeclub Wiesbaden Galilei

Dirk Schroeder

 

 

Anwesende Vorstandsmitglieder:

 

Vorsitzender:                              Dirk Schroeder

Ressort Sport:                            Michael Pauly

Ressort Unterricht:                     Julius Kleebach

 

Die Vorstandsmitglieder Dieter Lemke (Ressort Finanzen) und Julius Kleebach (Ressort Öffentlichkeitsarbeit) ließen sich durch den Vorsitzenden vertreten.

 

Herr Schroeder leitete die Versammlung und begrüßte die Anwesenden.

 

Die ursprünglich für heute einberufene Jahreshauptversammlung des Landesverbandes war aus formalen Gründen nicht beschlussfähig. Die Einladung zur JHV muss laut Satzung sechs Wochen vorher erfolgen, wurde jedoch vier Wochen vorher verschickt. Herr Schroeder entschuldigte sich dafür und wird in Zukunft die Sechs-Wochen-Frist einhalten. Weiterhin wurde die Kasse noch nicht geprüft (Kassenprüfung geplant für kommenden Sonntag).

 

Um aber die Möglichkeit zu haben, den Antrag des Präsidenten des DBV, Herrn Haeseler zu besprechen, wurde die Versammlung als Sonderversammlung durchgeführt. Für die Jahreshauptversammlung ist ein neuer Termin angedacht, Donnerstag, der 4. Mai 2006. Eine Einladung mit Tagesordnung wurde bereits verschickt.


Zu 1. Bericht des Vorstands

 

Bericht des Vorsitzenden

 

Turniere im Landesverband

 

Allgemein geht die Beteiligung an Turnieren zurück, es gibt jedoch nach wie vor beliebte Turniere von Mitgliedsvereinen, z.B. Kronberg, Frankfurt und Dietzenbach.

Erstmals fand der Renault-Cup in Deutschland statt. Ein Turnier der Serie fand bei der Renault-Niederlassung in Frankfurt statt. Die Beteiligung war sehr gut und die Teilnehmer schwärmten u.a. von der guten Atmosphäre und Organisation und dem guten Essen.

Weiterhin hat auch wieder der Hessenpokal den Teilnehmern viel Spaß gemacht. Dieser wurde nun das dritte mal gemeinsam mit dem LV Nordhessen ausgetragen und wird auch in 2006 wieder ausgetragen.

 

Liga

 

Die Liga wird allgemein positiv aufgenommen und erfreut sich sehr guter Beteiligung. Die Liga stellt damit das sportliche Hauptereignis im Landesverband dar. Besonders gelobt wurde die sehr gute Organisation.

 

Beiratssitzungen

 

Es fanden zwei Beiratssitzungen statt. Herr Schroeder hat hier das Thema Beitragserhöhung als elementares Thema herausgegriffen und berichtete, dass der Beirat die Beitragserhöhung befürwortet. Er hat auch im Beirat seine Bedenken dargelegt.

 

DBV Geschäftsstelle

 

Die Geschäftsstelle hat eine weitere Angestellte, Frau Wilbert, die die Verbandsarbeit hervorragend abwickelt. Auch Herr Gröhners berichtet begeistert über den „Neuzugang“. Und lobt auch die Arbeit der „alten Hasen“ in der Geschäftsstelle Frau Freche und Frau Cohner.

Die Mitgliederdatenbank ist weit vorangeschritten, Details sind dem Bridge Magazin bzw. der Internet Seite des DBV zu entnehmen. Herr Gröhners hat ein Muster des Mitgliedsausweises mitgebracht. Dieser wurde von Ellen Schroeder und ihrem Freund entworfen und gemeinsam mit Herrn Gröhners abgestimmt. Er wird den Namen, den Club der Erstmitgliedschaft und eine Mitgliedsnummer enthalten. Die Mitgliedsnummer hilft u.a. in der Zuordnung der Masterpunkte, gerade bei Mehrfachaufkommen von Namen erleichtert die Nummer die Arbeit. Der Club der Erstmitgliedschaft hilft z.B., um in einen Club als Zweitmitglied einzutreten und die Verbandszugehörigkeit nachzuweisen.

 

Bericht des Sportwarts

 

Liga

 

Im Jahr 2005 wurde in 4 Ligen mit insgesamt 40 Teams gespielt.
Das Team Darmstadt Alert 2 hat die Regionalliga gewonnen und hat in der Aufstiegsrunde die 2. BL erreicht.
Erstmalig sollte in der Regionalliga das Team, das in die Aufstiegsrunde kommt, über eine längere Distanz ermittelt werden. Dazu wurde die Liga auf 12 Teams aufgestockt, in zwei Gruppen eingeteilt, am Ende wurde im Halbfinale und im Finale über
jeweils 64 Boards das beste Team ermittelt.

Außer einem privat ausgetragenen Kampf ist die 3. Landesliga nun in den Ablauf der RMTL an den BL-Wochenenden integriert.

Im aktuellen Spieljahr 2006 sind es 44 Teams in der RMTL, so dass eine weitere Liga auf 12 aufgestockt werden musste. Dazu wurde die 1. Landesliga ausgewählt. Da diese  normalerweise um zwei Aufstiegsplätze spielt, werden in zwei 6er Gruppen die besten drei für die Pik-Gruppe ausgespielt, die dann gegeneinander die Endrunde und damit um die Aufstiegsplätze in die Regionalliga spielen.

DBV Pokal

Zwei Teams des Sportbezirks des LV Hessen nahmen am
DBV-Pokal 2005 teil, diese beiden Teams trafen dann gleich im Achtelfinale aufeinander und TBC Frankfurt besiegte das Team Saabrücken 84. Im Viertelfinale schied Frankfurt dann aus.

Hessenpokal

Der Hessenpokal 2005 wurde vom TBC Frankfurt gewonnen.

Internationale Titel


Dreifach Vize-Weltmeister im LV Hessen: Pony Nehmert (Wiesbaden), Mirja Schraverus-Meuer (Dietzenbach),
Anja Alberti (Darmstadt) beim Venice Cup in Estoril, im  Damenteam mit Sabine Auken, Daniela von Arnim und Barbara Hackett. Der Venice Cup ist die Weltmeisterschaft der zuvor durch die Kontinentalmeisterschaften qualifizierten Teams. Die Vize-Weltmeisterin Daniela von Arnim kommt ursprünglich auch aus dem Wiesbadener Raum, so dass es eigentlich ein vierfach Titel im Landesverband ist.

Nationale Titel

Deutsche Seniorenmeister: Dirk Schroeder (Wiebaden Galilei) mit Reiner Marsal
Vizemeister Deutsche Teammeisterschaft: Nikolas Bausback und Berthold Engel (beide Darmstadt)

Deutsche Teammeisterschaft, Bronze: Matthias Schüller (Darmstadt)
1. Bundesliga, Silber: Pony Nehmert (Wiesbaden), Jörg Fritsche (Wiesbaden) und Berthold Engel (Darmstadt) für Ketsch

Deutsche Juniorenmeisterschaft, Silber: Martin Stoszek (Darmstadt) mit Dennis Krämer

Rotteck Pokal, Bronze: Dirk Schroeder (Wiesbaden Galilei) mit Alexander Smirnov.

 

Bericht des Ressort Unterricht

 

TL-Lehrgang

In 2005 wurde ein Turnierleiter-Lehrgang durchgeführt. Am 22.10.05 und 12.11.05. Die Kursleitung hatte Wolfgang Kiefer. Teilgenommen haben an beiden Tagen 13 Personen, an nur einem Tag weitere 2 Personen. An der Prüfung haben 5 Personen teilgenommen, alle haben bestanden.

Die 8 weißen Zertifikate wurden bereits verschickt. Drei bronzene Zertifikate wurden überreicht, eines wird vom
DBV zurückgehalten, bis die 50 MP erreicht sind oder der Landesverband die ausreichende Erfahrung bestätigt und das 5. wird bei Gelegenheit ausgehändigt. Der Antrag zum Aushändigen des Zertifikates wird beim DBV gestellt werden.

Praktischer Kurs für Turnierleiter

Der praktische Kurs für Turnierleiter fand am 15.5.05 bei D.Schroeder statt und wird auch in Zukunft fortgesetzt werden.

 

Bericht vom Ressort Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit

 

Die Kassenprüfung wurde noch nicht durchgeführt, der Jahresabschluss wurde von Herrn Lemke jedoch schon vorbereitet und er hat angekündigt, dass sich das Jahr 2005 ausgeglichen gestaltet hat, es sind keine Überraschungen zu erwarten.

Herr Kleebach hat einen Einführungstag in einem Schülercafé in Frankfurt organisiert. Die Neue Presse und die Frankfurter Rundschau haben die Veranstaltung angekündigt und die Schüler haben im Café gespielt.

Allgemein ist es nach wie vor schwierig, in der regionalen Presse überregional vom Landesverband zu berichten. Über dem Vizeweltmeistertitel in Estoril wurde in drei Zeitungen in Hessen groß berichtet, im Darmstädter Echo, der Offenbach Post und in der Sonntags FAZ. Allen drei Berichten gingen intensive Interviews vorneweg und es wurden Fotos gemacht und veröffentlicht.

 

 

Zu 2. Diskussion des Antrags des Präsidenten des DBV, Herr Haeseler, zur HV des DBV

 

Die Gründe für die Beitragserhöhung wurden diskutiert. In der Vergangenheit gab es auch schon das Bestreben, Rücklagen zu bilden aufgrund von evt. erwarteter Steuerlast. Das derzeitige Vermögen besteht kaum aus Barvermögen, viel mehr ist einiges davon gebunden an z.B. Unterrichtsmaterial. Falls die Rechtsform des Verbandes geändert werden muss, müsste der Bücherbestand versteuert werden.

Die Versammlung befürchtete hauptsächlich, dass der Grund der Erhöhung hauptsächlich der Aufstockung des Vermögens gilt, um aus dem Vollen schöpfen zu können. Herr Gröhners widersprach hier im Name des Verbandes, dass überhaupt Reserven geschaffen werden müssten und der Vorstand sparsam und bewusst agiere und kein Grund zur Sorge bestehe. Die erste Begründung im Antrag ist die Unterstützung von Maßnahmen, Spitzensport und Breitensport zu fördern. Beispiele sind hier genannt. Die Versammlung hätte sich gewünscht, dass diese Vorstellungen konkreter formuliert gewesen wären, also eine Liste konkreter Punkte, aus welchen auch die Zahlen hervorgehen, also wie viel Beitrag benötig wird, um die Punkte umzusetzen. Der Antrag sei zu ungenau und allgemein.

Auch die verknüpfte Ankündigung, dass Herr Haeseler seine Kandidatur von der Zustimmung des Antrags abhängig macht, wurde von der Versammlung nicht gut aufgenommen und wirkte als eine Art Erpressung. Zumal man mit dem Vorstand allgemein sehr zufrieden ist.

 

Die Kosten des Bridge Magazins wurden diskutiert, diese belaufen sich auf ca. die Hälfte des Jahresbeitrags. Ein Fragebogen lag dem Bridge Magazin bei, um festzustellen, wie beliebt das Magazin ist und ob z.B. der Erscheinungszeitraum verringert werden könnte. Die Umfrage hat ein klares Nein zur Veränderung des monatlichen Erscheines ergeben. Ende 2006 läuft der Vertrag mit T&M aus, es wird eine Ausschreibung geben. Man darf aber nicht das bestehende Know How bei T&M unterschätzen.

 

Herr Schroeder wird auch bei der HV des DBV seine Bedenken vortragen, u.a. dass auch schon bei einer Erhöhung von 5 Euro neue Mitglieder abgeschreckt werden könnten. Er wird sich aber nicht gegen eine Erhöhung stellen.

Die Mitgliedsvereine, die nicht persönlich an der HV des DBV teilnehmen werden, können Herrn Schroeder eine Vollmacht geben, ihren Verein zu vertreten. Unter Angabe, wie zum Antrag mit wie vielen Stimmen abgestimmt werden soll. Ein Formular wurde mit der ursprünglichen Einladung zur JHV des LV verteilt. Eine formlose Meldung mit den hier angegeben Informationen würde auch ausreichen.

 

13.2.2006, Anja Alberti